Kurzkritik: Trap

Thriller, 2024

Regie: M. Night Shyamalan; Darsteller: Josh Hartnett, Saleka Shyamalan, Ariel Donoghue

Worum geht es?
Cooper (J. Hartnett) geht mit seiner Tochter Riley auf ein Konzert des Popstars ‘Lady Raven’. Zwischen all den hysterischen Teenies ist er offensichtlich ein Fremdkörper, gibt sich aber alle Mühe, damit Riley eine tolle Zeit hat. Schnell bemerkt Cooper, dass sich rund um die Arena eine Hundertschaft von Polizisten in Position gebracht hat. Ein Gespräch mit dem unbekümmerten Angestellten am Merchandise-Stand klärt ihn auf – die Cops haben einen Tipp bekommen, dass sich unter den Besuchern ein gesuchter Serienkiller befindet. Was das Publikum an dieser Stelle schon ahnt: dieser Serienkiller ist Cooper. Und er muss sich einiges einfallen lassen, um irgendwie zusammen mit seiner Tochter aus der Arena zu entkommen…

Was soll das?
Regisseur Shyamalan (“The Sixth Sense”, “Signs”, “The Village”, “Split”) ist bekannt dafür, dass er den Stories seiner Filme irgendwann den Boden unter den Füßen wegreisst, oder zumindest einen großen Twist unterbringt. Im Falle von “Trap” tut er das ungewöhnlich früh, so dass sich ein für seine Verhältnisse sehr geradliniger Thriller daraus entwickelt.

Taugt das was?
Grundsätzlich schon, ja. Hartnett ist stark in der Hauptrolle, man fiebert hier „Dexter“-Style mit dem Bösewicht mit. An Spannung mangelt es auch nicht. Visuell hat mir der Film jedoch weniger gut gefallen, insbesondere die Inszenierung des Konzerts und der Arena transportieren keine echte Event-Stimmung, ist sehr nüchtern und farblich blass geraten. Und das Szenario hat so einige Lücken, über man besser nicht länger nachdenkt, wenn man Spaß an „Trap“ haben will – dann funktioniert das am Ende eigentlich ganz gut.

Wo kann ich das gucken?
Hier.

7/10