Kurzkritik: Blink Twice

Thriller/Horror, 2024

Regie: Zoe Kravitz; Darsteller: Naomi Ackie, Channing Tatum, Adria Arjona, Christian Slater

Worum gehts?
Kellnerin Frida und ihre Kollegin Jess werden vom charmanten Tech-Milliardär Slater King auf dessen traumhafte Privatinsel eingeladen. Gemeinsam mit drei weiteren jungen Frauen und einer Handvoll von Kings Freunden genießen sie ein Luxusleben, in dem täglich Champagner fließt – und abends Drogen gereicht werden.

Was soll das?
Das Szenario von „Blink Twice“ outet sich früh als psychologischer Versuchsaufbau. Es bleibt allerdings erstmal unklar, was genau eigentlich das Experiment ist, denn die Gruppe scheint – von einigen kleineren Ausnahmen abgesehen – recht harmonisch und glücklich zu sein. Kein Wunder, angesichts der scheinbar paradiesischen Umstände…

Taugt das was?
Ja, durchaus. Der Film schafft es mit Hilfe seiner starken Darsteller und einem guten Gespür für das richtige Timing, langsam Spannung aufzubauen. Und auch als dann die erzählerische Katze aus dem Sack ist gelingt Regie-Debütantin Zoe Kravitz eine saubere Landung mit gelungenem Finale. So richtig neu ist der Kniff des Films allerdings nicht, spätestens seit „Get Out“ hat sich aus dieser Art von Plot-Twist schon fast ein eigenes Genre entwickelt (mein Highlight wäre „Infinity Pool„, andere Vertreter etwa „Don’t Worry Darling„,“They Cloned Tyrone“ oder „Ready Or Not„). Und während sich „Blink Twice“ in dieser Gesellschaft nicht verstecken muss, kommt er doch recht spät und setzt auch keine neue Maßstäbe…

Wo kann ich das gucken?
Im Kino und vermutlich sehr bald bei Amazon Prime…

7/10