Kurzkritik: Slow Horses (Staffel 4)

2024, Krimi/Thriller

Creator: Will Smith; Darsteller: Gary Oldman, Jack Lowden, Kristin Scott Thomas, Rosalind Eleazar

Worum gehts?
River Cartwright erlebt eine böse Überraschung, als er seinen Großvater, den Ex-Geheimdienstchef David Cartwright, besucht. Bald ist er entweder tot oder auf der Flucht, sein Chef Jackson Lamb um seine Nachtruhe gebracht und auch der Rest des Teams in Ungnade gefallener Agenten ist am rotieren. Die Spur führt nach Frankreich, aber das ganze scheint auch etwas mit dem Bombenanschlag in einem Londoner Einkaufszentrum zu tun zu haben…

Was soll das?
„Slow Horses“ nimmt sich in gewohnt schwarzhumoriger No-Bullshit-Manier den vierten Band von Mick Herrons Thriller-Reihe vor. Die sechs Folgen erzählen erneut von einer recht kurzen, aber äußerst intensiven Zeitspanne von ca. 48 Stunden. Neu dabei ist Hugo Weaving (Agent Smith aus „Matrix“ und Elrond aus „Herr der Ringe), es bleibt aber Gary Oldmans Show – während die Staffel quasi Jack Lowden gehört.

Taugt das was?
Oh ja. Die Show wird mit jeder Staffel besser wie ich finde, was sicherlich auch an den sich ebenfalls stetig steigernden Romanvorlagen liegt. Die Storyline ist ein bisschen anders als in den vorigen Stafflen, diese Abwechslung tut der Serie allerdings sehr gut – die Gefahr, sich auf hohem Niveau nur mehr zu wiederholen, ist damit erstmal gebannt. Die Figurenentwicklung ist ein große Stärke von „Slow Horses“, und so wie es aussieht wird sie das auch bleiben: neben Weavings Larger-than-Life-Bösewicht ist auch ein neues Teammitglied dabei, der schweigsam-verschrobene JK, außerdem eine neue Chefin der internen Sicherheitsleute (liebevoll „dogs“ genannt), und ein neuer Chef von MI5. Die nächste Staffel ist (wie immer) längst in Arbeit und wird vermutlich in einem knappen Jahr anlaufen. Hooray!

Wo kann ich das gucken?
Bei Apple TV+.

10/10