Kurzkritik: The Penguin

Gangster/Drama, 2024

Creator: Lauren LeFranc; Darsteller: Colin Farrell, Cristin Milioti, Rhenzy Feliz

Worum gehts?
Um den Aufstieg von Oswald „Oz“ Cobb vom als ‚Pinguin‘ verhöhnten, chronisch unterschätzten Fahrer einer Mafia-Familie zum Overlord des organisierten Verbrechens von ganz Gotham City. Oz versucht den Krieg zwischen den Clans der Falcones und Maronis zu seinem Vorteil zu nutzen – doch nicht jede Entwicklung dieser Auseinandersetzung passt in seinen skrupellosen Plan. So muss er überrascht mit ansehen, wie Sofia Falcone (Cristin Milioti) die Karten in der Unterwelt gänzlich neu zu mischen gedenkt…

Was soll das?
Die von Colin Farrell (plus Maske und Effekte) gespielte Inkarnation des Pinguins war bereits in „The Batman“ mit von der Partie. Die Origins-Story leuchtet die Figur des humpelnden, aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Oswald weitgehend anhand seines Kampfs gegen andere Verbrecher aus, macht aber auch einen Abstecher in die dunkelste Stunde seiner Vergangenheit.

Taugt das was?
Ja. Die Show hat einen überzeugenden „DC-Comic-Bösewicht meets Sopranos meets Breaking Bad“-Vibe, und beschäftigt sich überwiegend (und nicht nur bei der Hauptfigur) mit den düsteren psychologischen Komponenten der Story. Mit dem Universum von „Aquaman“ oder „Wonderwoman“ hat „The Penguin“ nicht viel am Hut – mit der Welt vom Fledermausmann wird die Serie aber sicherlich schon im nächsten Kinofilm (der für 2026 angekündigt ist) wieder zusammengeführt. Herausragend sind die Leistungen von Colin Farrell (der mit Mimik und Stimme immer deutlicher hinter seiner Maske auszumachen ist) und Cristin Milioti (deren Figur gerade einen sehr prägenden Aufenthalt in der Irrenanstalt hinter sich hat) – nicht zuletzt (aber wahrlich nicht nur) in den vielen großartigen gemeinsamen Szenen.

Wo kann ich das gucken?
Bei Wow/Sky.

8/10