Kurzkritik: Heretic

Horror/Psychodrama, 2024

Regie: Scott Beck, Bryan Woods; Darsteller: Hugh Grant, Sophie Turner, Chloe East

Worum gehts?
Der merkwürdige Mr. Reed spielt in einem alleinstehenden Haus ein perfides Katz-und-Maus-Spiel mit den zwei jungen mormonischen Missionarinnen Schwester Barnes und Schwester Paxton.

Was soll das?
„Heretic“ konstruiert aus existenziellen Fragen rund um das Thema Glauben und Spiritualität ein Horror-Szenario in Form eines klaustrophobischen Kammerspiels.

Taugt das was?
Ja. Hugh Grant überzeugt als charmanter, scharfsinnig-wirrköpfiger Religions-„Experte“ mit Gott-Komplex, der seine zwei Opfer unter dem Vorwand einer harmlosen Unterhaltung über Eigenheiten und Geschichte des Mormonentums in eine tödliche Falle lockt. Der Film ist insbesondere in der ersten Hälfte spannend, witzig und äußerst unterhaltsam. Nach hinten raus – wenn die Katze aus dem Sack ist – wird es dann etwas beliebig, ist aber immer noch gut anzusehen.

Wo kann ich das gucken?
Im Kino.

7/10