2024, Drama
Creators: Mickey Down, Konrad Kay; Darsteller: Myha’la, Marisa Abela, Ken Leung, Henry Lawtey, Sagar Radia
Worum gehts?
Während Harper sich beruflich neu orientieren musste (Spoiler: sie ist in der Branche geblieben) verbleibt der Rest der Crew bei Pierpoint. Was aber nicht heisst, dass nicht einiges in Bewegung wäre bei Rishi, Eric, Robert und Yasmin. Im Zentrum der Staffel stehen der Börsengang eines Energie-Startups, geführt von Adelsspross Henry Muck, sowie ein Todesfall in Yasmins Familie.
Was soll das?
Die dritte Staffel bringt den gewohnt kühlen Blick auf die Londoner Finanzwelt mit. Die vielen mit sich selbst und der Welt hadernden Figuren können weiterhin nicht anders, als sich gegenseitig ständig in den Rücken zu fallen. Ihre Handlungsbögen allerdings sind noch mal deutlich pointierter als bisher, so dass man fast denken könnte, „Industry“ sei am Ende seines Wegs angekommen. Dem ist aber nicht so, eine vierte Staffel ist fest geplant…
Taugt das was?
Ja. Die Serie hatte immer etwas von einem faszinierenden, in Zeitlupe stattfindenden Unfall, bei dem man einfach nicht weggucken kann. Diese Qualität aufrecht zu erhalten, ohne zu ermüden, ist gar nicht so leicht. „Industry“ schafft das nicht zuletzt durch einige wichtige neu Figuren (Kit Harrington aka John Snow als Startup-Schnösel, Sarah Goldberg aus „Barry“ als Fondmanagerin) und den Mut, auch mal überraschend die eine oder andere Storyline zu killen.
Wo kann ich das gucken?
Bei Sky/Wow.
8/10