Sci-Fi/Comedy, 2025
Regie: Bon Joon Ho; Darsteller: Robert Pattinson, Steven Yeung, Naomi Ackie, Toni Collette, Mark Ruffalo
Worum gehts?
Der unbedarfte Mickey (R. Pattinson) hat auf der Erde im Jahre 2054 kein Glück. Hoch verschuldet heuert er bei der Weltraum-Mission des größenwahnsinnigen, schrulligen Ex-Politikers Marshall (M. Ruffalo) als „Expendable“ an. Auf dem Planeten Niflheim bekommt Mickey lebensgefährliche Aufgaben, die er mehrfach nicht überlebt – um anschließend im 3D-Drucker als Klon aufzuerstehen. In seiner 17. Inkarnation überlebt er unerwartet (durch die Hilfe riesiger, Kellerassel-artiger Aliens) einen schweren Unfall – womit er eine Kette von Ereignissen in Gang setzt, die die Mission entscheidend verändern werden…
Was soll das?
Der Film ist eine wilde Mixtur aus Dystopie und Satire, gesellschaftskritischem Rührstück und schwarzer Science-Fiction-Comedy. Die Mission (aka „Die Menschheit“) kommt dabei nicht gut weg: ihr Umgang mit dem vermeintlich schwächsten, entbehrlichsten Mitglied der Mission ist kaltherzig und unnötig brutal, das Vorgehen bei der Besiedlung des fremden Planeten rücksichtslos und zynisch.
Taugt das was?
Leider nein. „Mickey 17“ entwirft zwar ein Szenario mit einigem Potential. Doch bei der Ausführung scheitert der Film von „Parasite„-Regisseur Boon Joon Ho auf fast allen Ebenen. Hauptdarsteller Robert Pattinson macht noch das Beste aus der etwas ermüdend angelegten Titelfigur, die durch den ziemlich vorsehbaren bis beinahe dümmlichen Plot stolpert. Echte Spannung kommt nicht auf, der Film ist locker eine halbe Stunde zu lang, der Humor zündet nur in Ausnahmefällen – und die große „Actionsequenz“ am Ende kann dann auch nichts mehr retten. Ein ehrenwerter und ambitionierter Versuch, aber am Ende leider ein größtenteils gescheiterter.
Wo kann ich das gucken?
Im Kino.
4/10