Kurzkritik: Paradise (Staffel 1)

Drama/Thriller, 2025

Creator: Dan Fogelman; Darsteller: Sterling K. Brown, Julianne Nicholson, James Marsden, Sahra Shahi

Worum gehts?
Um Xavier, einen Agenten des Secret Service, der in einer idyllischen Kleinstadt den Ex-Präsidenten Bradford bewacht. Als der ermordet wird gerät Xaviers Welt aus den Fugen…

Was soll das?
„Paradise“ beginnt als präsidiales „Whodunnit“, lässt aber sehr schnell erkennen, dass mehr hinter der Fassade steckt. Ohne (zu sehr) zu spoilern: es wird schnell klar, dass die scheinbar paradiesische Community ein ganz besonderer Zufluchtsort ist, an den nur ausgewählt Menschen leben. Und der von Kräften gesteuert wird, die für die Bewohner aus gutem Grund weitgehend unsichtbar bleiben.

Taugt das was?
Ja. Ich muss aber vorweg schicken, dass ich das Szenario nicht in jeder Hinsicht rund und stimmig finde. Es braucht also eine beträchtliche Portion „suspension of disbelief“ um storytechnisch am Ball zu bleiben. Das lohnt sich dann aber auch, denn die Serie bekommt es sehr gut hin, die Figuren – nicht zuletzt durch eine Reihe von Rückblenden und die ein oder andere „departure episode“ – überzeugend auszumalen. Unterhaltsam, gut gespielt, teilweise richtig packend und nur selten etwas zu glatt und vorhersehbar – ich kann mir gut vorstellen, auch der bereits geplanten zweiten Staffel eine Chance zu geben.

Wo kann ich das gucken?
Bei Disney+.

7/10