Kurzkritik: Severance (Staffel 2)

Drama/Sci-Fi, 2025

Creator: Dan Erickson; Darsteller: Adam Scott, Britt Lower, Tramell Tilman, John Turturro, Dichen Lachman

Worum gehts?
Mit ihrem Ausbruch am Ende der ersten Staffel haben die „Innies“ für mächtig Wirbel gesorgt. Ihr ominöser Arbeitgeber ist bemüht, wieder ‚Normalität‘ einkehren zu lassen. Wobei ja noch längst nicht geklärt ist, WAS ZUR HÖLLE im Keller des kult-artigen Konzerns Lumon Industries eigentlich los ist. Die zweite Staffel wirft zunächst deutlich mehr neue Fragen auf, als sie Antworten gibt…

Was soll das?
„Severance“ eskaliert die Konflikte zwischen der Innerer und Äußeren Handlung. Und führt die beiden Welten auch in (meinst streng kontrollierten) Szenarien zusammen. Dabei hat die Serie eine Menge Überraschungen und wilde Ideen im Gepäck, bleibt sich aber insgesamt absolut treu.

Taugt das was?
Unbedingt. Visuell gehört die Show weiterhin in die ‚All-time Top 10‘, und auch storytechnisch kann sich das Ganze sehen lassen. Bei den durchweg herrlichen Darstellern würde ich am ehesten noch John Turturro und Tramell Tilman (spielt Mr. Milchick, dem erneut einige der herausragendsten Momente der Show gehören) herausheben. Nach etwas bruchstückhaftem Start und vielen Nebenschauplätzen spitzt sich am Ende das zentrale Dilemma (eine Art „Liebes-Viereck“) massiv zu – eine dritte Staffel ist bereits angekündigt.

Wenn sich die Show zwischen innerer Logik und besonders schrägen Entwicklungen entscheiden muss wählt sie ziemlich verlässlich letztere – womit ich gut leben kann. Die spannendsten Aspekte des Szenarios werden davon nicht ernsthaft beeinträchtigt, und das Gespür für stylish-entrückte, leicht verstörende Bilder zeichnet „Severance“ für mich noch mehr aus als eine möglichst realistische Analyse der ‚Innie vs Outie“-Thematik.

Wo kann ich das gucken?
Bei Apple TV+.

9/10